Und jetzt? 🔮 – Reflexion an Tag 1/Woche 4 des Ausnahmezustands

Heute beim Einkaufen gab es in keinem der drei Supermärkte, wo ich war, Toilettenpapier. Wurde heute nix geliefert. Habe nur noch vier Rollen und kriege meine Menses und Ostern steht vor der Tür (weshalb sich die Lage eher zuspitzen wird).

Wenn jeder nur eine Packung kaufen darf, wie kann das dann passieren? Kaufen manche jeden Tag eine Packung? Hätte ich auch hamstern sollen? Soll ich illegal jetzt doch Küchenrolle nehmen, obwohl die sich nicht auflöst? Oder nach dem Toilettengang duschen?

Will ich mich über sowas überhaupt aufregen müssen?

Finde die Lage manchmal echt beschissen.

Ich bin dafür, Mitte April Schulen und Kitas schrittweise zu öffnen und den Menschen wieder mehr Freiheit zu geben. Geschlossene Läden, Firmen, Restaurants und Kirchen, Kontaktverbot, Menschen im Pflegeheim sterben ohne Abschied von ihren Kindern, zerrüttete Familien hocken aufeinander. Das alles macht etwas mit uns.

Ich bin dafür, dass wir eine Maskenpflicht kriegen (notfalls selbst basteln) und den Betrieb nach dem 19. April langsam wieder hochfahren. Die Bürgerrechte noch länger einzuschränken halte ich für problematisch in Bezug auf Verfassungsrechtlichkeit, aber auch wegen der wirtschaftlichen und psychosozialen Folgeschäden.

Veröffentlicht von Verwandlerin

In der Verwandlung begriffen. Mein Motto: Panta rhei - alles fließt. https://dennallesfliesst.home.blog/

10 Kommentare zu „Und jetzt? 🔮 – Reflexion an Tag 1/Woche 4 des Ausnahmezustands

  1. Hätte ich nie gedacht, dass es mal so weit kommt (so, wie die meisten wohl). Auch ich rechne mit üblen Verwerfungen, in den Familien und erst recht in der Wirtschaft. Über die Gefährlichkeit dieses Virus gibt es so viele teils gegensätzliche Stimmen. Fakten sind die rasante Ansteckung, der fehlende Immunschutz und vor allen die drohende Überlastung der Krankenhäuser. Wer da jetzt hinein muss … meine Gedanken diesbezüglich sind bei meinen Eltern.

    L.G.

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  2. Ich möchte jetzt kein Entscheidungsträger sein, liebe Marion. Zwar stimme ich dir zu, alles in mir will in die Richtung, aber ich bin ja nicht für die Folgen verantwortlich. Vordringlich finde ich momentan, dass alles getan wird, um die tatsächliche Gefährlichkeit des Virus wissenschaftlich einwandfrei zu dokumentieren, damit die Grundlagen von Entscheidungen nicht im Dunkeln liegen. Und zweitens, dass die notwendige Ausweitung der Behandlungsmöglichkeiten nicht an Finanzierung, Bürokratie und politischem Hickhack scheitert.

    Gefällt 1 Person

  3. In Österreich wollen sie jetzt ab Mitte April, Anfang Mai schrittweise wieder Geschäfte öffnen. Dafür Maskenpflicht, und Reisen evtl. erst wieder wenn es einen Impfstoff gibt …

    Gefällt 1 Person

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