Vertrauen?

Zu vertrauen fällt mir gerade schwer.

Wenn Pubertät, Depression und Schulverweigerung zusammenkommen ist das schwierig.

Bisher konnten wir immerhin immer gut kommunizieren.

Das klappt auch nicht mehr gut.

Und wenn wir reden, macht sie mir Vorwürfe und ich kriege Herzrasen.

Von mir wird gefordert, dass ich erwachsen und stark bin.

Aber das ist alles sehr kräftezehrend und ich bin eh noch erschöpft von wochenlangem Stress im Job.

Ich habe alle zuständigen Hilfsstellen eingeschaltet, aber momentan hilft nix und im Alltag ist es ja eh letztendlich dann doch mein Problem.

Ich werde jetzt erstmal versuchen, wieder selbst zu Kräften zu gelangen.

Niemals hätte ich Kinder bekommen, wenn ich gewusst hätte, dass das so wird bei mir.

Meine Mutterschaft bedeutet für mich in weiten Teilen Scheitern und Hilflosigkeit.

Veröffentlicht von Verwandlerin

In der Verwandlung begriffen. Mein Motto: Panta rhei - alles fließt. https://dennallesfliesst.home.blog/

14 Kommentare zu „Vertrauen?

    1. In 10 Jahren könnte sich meine Tochter aber auch umgebracht haben, Drogen nehmen oder ich selbst aufgrund wieder ausgebrochener dauerhafter Depressionen frühverrentet sein. Es wird leider nicht immer alles gut. Kenne genug Gegenbeispiele.

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      1. Könnte aber auch sein, dass deine Tochter zu jenen Menschen gehört, die alle für sie notwendigen Grausamkeiten möglichst früh in ihrem Leben und im Zeitraffer durchleben. Könnte auch sein, das du immer wieder mal depressive Stimmungen erleiden muss, aber nicht daran zerbrechen wirst. Du weißt es nicht.

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  1. Da bleibt dir wirklich nichts anderes übrig, als dich so gut es geht zu schützen und dir Hilfe zu nehmen, wo es bloß geht.
    Ich schick dir mal ein Kraftpaket 💪🏽⚡️
    Liebe Grüße
    Sabine

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  2. Gegensteuern bei dir selbst, das ist, da hast du recht, unbedingt nötig. Lass die depressiven Verstimmungen nicht überhand nehmen. Tu mehr für dich selbst und kümmere dich weniger um die Tochter. Geh spazieren, wenn es geht mit einer Freundin, suche gute Unterrhaltung, mach einen Ausflug, tu Dinge, die dir Spaß machen… Deine Tochter wird dann vielleicht von sich aus zu dir kommen. Wenn nicht, lass sie, dnn du kannst ihr gar nicht nützen, wenn du selbst ins Loch fällst. . Depessivität ist energetisch ansteckend, denn das bisschen Energie, das die eine hat, saugt die andere ab. Das ist ein Teufelskreis. Also halte Abstand, bis du dich besser fühlst.

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  3. Wir kennen uns nicht persönlich, aber ich weiß, dass du absolut gut genug bist, so wie du bist. Ich finde es toll, dass du dir Hilfe suchst. Vielleicht ist die Telefonseelsorge etwas für dich? Hier hast du keine Wartezeiten. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, durch diese Phase zu gehen. Sie geht vorbei, so viel ist sicher. Alles andere kannst du nicht wissen, daher schließe ich mich anderen an: Tu dir so oft es geht etwas Gutes. Mit anderen, auch wenn dir nicht danach ist. Es geht vorbei…

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    1. Ich habe schon eine Frau, die mich coacht und wir haben eine Familientherapeutin. Letztendlich ist es halt schon seit der Grundschule ein Problem. Also seit 8 Jahren. Das zehrt ungemein. Oft habe ich gedacht, ich schaffe es nicht und oft habe ich mich geschämt. Die ersten Jahre lief zeitgleich due Trennung und meine Depression, war echt grauenhaft. Erstaunlich, dass ich das überstanden habe. Der Mensch ist letztendlich halt doch zäh.

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      1. Oh, toll, dass du bzw. ihr beide hier schon Unterstützung habt. Und du bist offenbar schon ein gutes Stück Weg gegangen. Das hast du schon geschafft! 8 Jahre sind eine lange Zeit. Wenn es 18 dauert, ist das auch in Ordnung. Bleib dran, auch wenn es hin und wieder ruckelt. Fühl dich umarmt.

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  4. Vielleicht ist es schon so, aber ich schreib es trotzdem:
    – Tochter krankschreiben lassen. (lang)
    – Schuljahr sausen lassen, die Stufe drunter wird hoffentlich leichter sein.
    – weniger Druck erstmal. Für sie und für dich.

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